Aktuelle Informationen und Maßnahmen der Gemeinde Hövelhof

14.03.2020

im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Stand 15:05 Uhr Die Sennegemeinde Hövelhof sagt alle öffentlichen Veranstaltungen einschließlich der großen Volksfeste mindestens bis zum Beginn der Sommerferien Ende Juni ab.

Auch die Sportstätten werden vorsorglich geschlossen. Der Gemeindesportverband ruft seine Mitglieder auf, die Trainingsarbeit auszusetzen. Gleichzeitig appelliert die Verwaltung an alle Mitbürger, in diesem Zeitraum auch auf jegliche privaten Feste, unabhängig von der Gästezahl, zu verzichten.

Hintergrund ist die auf absehbare Zeit weiter stark steigende Anzahl von Infektionen durch das Coronavirus. Für den Krisenstab ist es das oberste Ziel, durch Einschränkung persönlicher Kontakte die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen, um so Zeit zu gewinnen, damit die Versorgung Erkrankter sichergestellt werden kann.

Im Fokus der Gemeinde stehen vor allem der Schutz der bekannten Risikogruppen. Gleichwohl geht es auch um die Sicherheit der Kinder, die ebenfalls ansteckungsgefährdet sind und noch nicht in der Lage sind, sich an die Hygieneempfehlungen zu halten, die von der Vielzahl der Erwachsenen bereits erfolgreich angewendet werden. Zurzeit leiden auch noch zahlreiche Hövelhofer unter den Folgen jahreszeitlich bedingten Influenza-Erkrankungen, die zum Teil schwere Verläufe aufweisen.

An der Sitzung des Krisenstabs am Samstag nahmen zusätzlich zu den Verwaltungsmitarbeitern erstmals auch Ärzte, Apotheker, Vertreter des Gemeindesportverbandes sowie Angehörige der Hövelhofer Gliederungen des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes teil. Aus diesem Kreis kommt auch die Empfehlung für Heimkehrer aus den Ski- und Risikogebieten, sich auch ohne Symptome 14 Tage eine freiwillige häusliche Auszeit zu nehmen.

Die Feuerwehr Hövelhof sieht sich durch ihre große Personaldecke in der Lage, selbst bei zahlreichen Infektionsfällen jederzeit die Sicherheit der Hövelhofer zu gewährleisten und auch einen erweiterten First-Responder-Dienst anzubieten.

Der Krisenstab warnt trotz des Ernstes der Situation vor panischen Reaktionen und rät von unüberlegten Hamsterkäufen ab, regt aber gleichwohl eine gute und ausreichende Vorratshaltung in den Haushalten an. Als unabdingbar für eine Versorgung von Betroffenen mit Lebensmitteln wird eine gut funktionierende Nachbarschaftshilfe angesehen. Die Kirchen und der Schützenverein haben bereits ihre Hilfe zugesagt.

Am Montag, 16. März, und Dienstag, 17. März, bleiben in der Sennegemeinde sämtliche Schulen und Kindertageseinrichtungen geschlossen, ohne dass eine Notbetreuung angeboten werden kann. Das hängt mit dem Erkrankungsfall in einer Hövelhofer Arztpraxis zusammen, denn noch immer ist nicht bekannt, welcher Personenkreis mit welchen möglichen Folgen betroffen ist. Zurzeit arbeitet die Gemeindeverwaltung an einem Notbetreuungskonzept, das ab Mittwoch, 18. März, eingerichtet werden soll. Fest steht allerdings, dass der anspruchsberechtigte Kreis der Eltern zwingend klein ausfallen wird.

Aktuelle Informationen werden über die gemeindliche Homepage zeitnah veröffentlicht: www.hoevelhof.de.

Die Gemeinde Hövelhof weist an dieser Stelle wiederholt auf die Empfehlungen des Robert- Koch-Institutes im Umgang mit dem Coronavirus hin, die zum Beispiel über die Homepage des Kreises Paderborn www.kreis-paderborn.de eingesehen werden können.

Ihnen liegt das Wohlergehen ihrer Mitbürger besonders am Herzen: die Teilnehmer der erweiterten Krisenstabssitzung am Samstag im Hövelhofer Rathaus. Foto: Sennegemeinde Hövelhof.  
Ihnen liegt das Wohlergehen ihrer Mitbürger besonders am Herzen: die Teilnehmer der erweiterten Krisenstabssitzung am Samstag im Hövelhofer Rathaus. Foto: Sennegemeinde Hövelhof.