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Großes Fest zu 50 Jahren gelebter Städtepartnerschaft

07.06.2022

Gäste aus Verrières-le-Buisson besuchten zu Pfingsten die Sennegemeinde

Etwa 350 Besucherinnen und Besucher aus Verrières-le-Buisson und Hövelhof feierten im Schlossgarten die deutsch-französische Freundschaft.

Rund 350 Besucherinnen und Besucher aus Verrières-le-Buisson und Hövelhof feierten im Schlossgarten die deutsch-französische Freundschaft.

Am Pfingstwochenende feierte die Gemeinde Hövelhof das 50-jährige Bestehen der
Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Verrières-le-Buisson. Mehr als 50 Gäste aus Frankreich erlebten ein umfangreiches Festprogramm. Den Höhepunkt bildete die öffentliche Jubiläumsfeier im Schlossgarten am Samstag-Abend.


Bürgermeister Michael Berens war sehr erfreut, die Mitglieder des Partnerschaftskomitees und des Gemeinderates mit ihren Familien am Samstag in der Sennegemeinde begrüßen zu können. Besonders hieß er seinen Amtskollegen François Guy Trébulle willkommen, der in diesem Jahr das erste Mal in Hövelhof zu Besuch war. „Endlich können wir uns wieder begegnen, uns in die Augen schauen, uns die Hände reichen, uns in die Arme schließen“, freute er sich über die Begegnungen.

Nach ihrer Ankunft lernten die Mitglieder des Partnerschaftskomitees die Familien kennen, bei denen sie während ihres Besuchs zu Gast waren. Am Abend trafen sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Austausches im Hövelhofer Schlossgarten, um mit den Bürgerinnen und Bürgern die langjährige Freundschaft gebührend zu feiern.

Jubiläumsfest im Schlossgarten

Der Festabend startete musikalisch: Der Chor à la Carte brachte die etwa 350 Besucherinnen und Besucher in Feststimmung. Die Europahymne leitete den offiziellen Teil des Festes ein. In seiner Rede würdigte Bürgermeister Michael Berens die enge deutsch-französische Freundschaft: „Verrières und Hövelhof – das ist eine Einheit seit nunmehr schon 51 Jahren, eine Freundschaft die so fest verwachsen ist, dass niemand etwas zwischen uns bringen kann.“ Gerade in diesen schwierigen wirtschaftlichen und geopolitischen Zeiten könne man merken, dass man einander brauche. „Es tut gut, jemanden aus der Partnergemeinde an der Seite zu haben, der uns Nähe und Halt gibt und das Gefühl vermittelt, in der großen globalen Welt nicht allein zu sein.“

Als äußeres Zeichen für die fruchtbare Kraft der Städtepartnerschaft übergab er den Gästen zusammen mit Hövelhofer Handwerkern einen traditionellen Maibaum, der im Herzen Verrières seinen Platz finden soll.

Bürgermeister Trébulle nahm das Geschenk mit Freude entgegen und überbrachte der Sennegemeinde im Gegenzug ein Abbild einer Skulptur. Zwei Personen, die sich an den Händen halten, sollen künftig als Symbolbild für die deutsch-französische Bindung in Hövelhof stehen. Ein bemalter Dachziegel der Kirche von Verrières schafft eine weitere symbolische Verbindung zur Partnerstadt.

In seiner Begrüßungsrede betonte der französische Rathauschef die Bedeutung des innereuropäischen Zusammenhalts. Die Freundschaft und Brüderlichkeit sei wichtiger denn je und werde durch die Partnerschaft weiter gestärkt. „Ein Teil unseres Herzens schlägt in Hövelhof und ein Teil Hövelhofs schlägt in Verrières-le-Buisson“, so Trébulle. „Ich bin stolz auf das, was unsere Ältesten aufgebaut haben und fühle mich heute Abend wie ein Hövelhofer.“

Auch die Komiteesvorsitzenden Agnès Caball und Mike Bull bekräftigten in ihrer Ansprache das feste Bündnis zwischen den Partnerstädten und überbrachten einander Geschenke. Das deutsche Partnerschaftskomitee hatte ein Foto der Friedenseiche mitgebracht; das französische Komitee überreichte ein Bild mit zwei Ansichten eines Sees. Die beiden Fotografien hat François Lionaz im Abstand von 50 Jahren aufgenommen.

Lionaz verbindet eine besondere Geschichte zu dem Hövelhofer Leonard Janus. Beide haben bei dem ersten Austausch zwischen den Partnerstädten teilgenommen und pflegten danach für viele Jahre eine Brieffreundschaft. Nun trafen sie bei dem Jubiläumsfest sichtlich gerührt wieder aufeinander „Ich habe mich sehr gefreut, dass er sich bei mir gemeldet hat und wir uns wiedergesehen haben“, sagt Janus. In diesem Jahr war Lionaz bei ihm zu Gast – im kommenden Jahr möchte Janus ihn in Verrières besuchen.

Mit wiedergefundenen Freunden, anregenden Gesprächen und einer ausgelassenen Stimmung endete ein gemeinsamer Festabend. Den Abschluss der Jubiläumsfeier bildete Musik des Blasorchesters und des Akkordeonorchesters.

Erneuerung der Verbrüderung

Auch für den Pfingstsonntag hatten das Partnerschaftskomitee und die Gemeindeverwaltung ein buntes Programm zusammengestellt. Der Tag startete mit einem Spaziergang in den Hövelhofer Wald. Dort erfolgten die Einweihung einer Jubiläumstafel zur Partnerschaft an der Friedenseiche und ein Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des Partnerschaftskomitees.

Bei einer Ratssitzung im Schützen- und Bürgerhaus besprachen die deutschen und französischen Ratsmitglieder aktuelle Projekte in Hövelhof und Verrières-le-Buisson. Berens und Trébulle unterzeichneten zum Abschluss eine Urkunde zur Erneuerung des Verbrüderungseides. Damit brachten sie den gemeinsamen Willen zum Ausdruck, die freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Gemeinden weiter mit Leben zu füllen und somit zu vertiefen und auch künftig bei wirtschaftlichen Fragen, dem Tourismus und der Kultur zu kooperieren.

Eröffnung der Ausstellung zu 50 Jahren Partnerschaft

Im Anschluss fuhren die Ratsmitglieder mit dem Bus einige Sehenswürdigkeiten Hövelhofs an. Nach einer Führung durch das Emsinformationszentrum und die Hövelsenner Kapelle kamen sie zum Heimatzentrum Senne. Von dort aus ging es zu Fuß zum Park Verrières, wo die Bürgermeister Michael Berens und François Guy Trébulle die Ausstellung zu 50 Jahren Partnerschaft feierlich eröffneten.

Besonders wichtig sei der Gemeindeverwaltung gewesen, nicht nur an die letzten Jahre, sondern auch an Verrières-le-Buisson zu erinnern. Aus diesem Grund würden Fotos der Partnerstadt ausgestellt, erklärte Berens. „Wenn die Besucherinnen und Besucher durch den Park gehen und die Fotos ansehen, sollen sie für einen Moment die Augen schließen und sich zu ihren französischen Freunden träumen.“ Diese Idee gefiel Bürgermeister Trébulle: „An der Promenade d'Hövelhof, die wir im letzten Jahr eingeweiht haben, möchten wir ebenfalls Bilder aus Hövelhof aufstellen, sodass die Bürgerinnen und Bürger aus Verrières-le-Buisson sich hierher träumen können.“

Nach einem festlichen Abend besichtigten die Ratsmitglieder mit Bürgermeister Berens am Pfingstmontag das Rathaus und den Ortskern, bevor es nach einer Verabschiedung am Heimatzentrum für die französischen Gäste wieder zurück in ihre Heimat ging.

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