Firmen Rodenbeck

Drei Firmen, zwei Brüder, ein Ursprung

Rodenbeck

Foto: v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Berens, Mathias Rodenbeck mit der Toffifee-Form, André Rodenbeck mit einem fertigen Steuerungselement, Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier

Drei Firmen, zwei Brüder, ein Ursprung: Die Firmen "Rodenbeck Leiterplattentechnik", "Rodenbeck Zerspanungstechnik" und "ICOMatic-Sensortechnik" werden seit dem Tod des Firmengründers Josef Rodenbeck im Jahre 1998 von seinen Söhnen André und Mathias Rodenbeck erfolgreich geführt. Beim Unternehmensbesuch des Monats September konnten sich Bürgermeister Michael Berens und Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier von der Leistungsfähigkeit des Unternehmens in der Industriestraße überzeugen.

Begonnen hat die Erfolgsgeschichte im Jahre 1979, als der gelernte Bankkaufmann Josef Rodenbeck zusammen mit einem Partner in Hövelhof die Firma "Smytronik" gründete, die er ab 1984 unter dem Namen "Rodenbeck Leiterplatten GmbH" in Hövelhof allein weiterführte. Die von der Firma hergestellten Leiterplatten werden insbesondere in der Steuerungstechnik für Maschinen genutzt. "80 % der produzierten Leiterplatten werden sofort ausgeliefert, während die Asiaten etwa 3 Wochen Lieferzeit benötigen", erläutert Geschäftsführer André Rodenbeck den Standortvorteil, der sich insbesondere bei kleineren Serien auszahlt. Die Daten werden vom Kunden per E-Mail übersandt und auf die Leiterplatten projiziert. Die Oberfläche wird anschließend per Offsetdruck oder Lack behandelt und galvanisiert. Jede Leiterplatte, die den Betrieb verlässt, wird von den Mitarbeitern einzeln auf den richtigen Stromdurchfluss überprüft.

Die im Jahre 1998 gegründete Firma "ICOMatic-Sensortechnik GmbH" befindet sich im Obergeschoss des Gebäudes und wird ebenfalls von André Rodenbeck geleitet. Zumeist per Hand werden die Leiterplatten mit Steckern, Kabeln, gewickelten Spulen und Gehäusen zu einer fertigen Steuerungstechnik bestückt. Vor allem kleinere Auflagen und Einzelstücke können mühelos und schnell in Hövelhof produziert werden.

Mathias Rodenbeck ist Geschäftsführer der "Rodenbeck Zerspanungstechnik GmbH", die zerspanbaren Materialien für den Maschinenbau, für die Möbelindustrie sowie hauptsächlich für die Automobilherstellung produziert. So sind die veredelten Dreh- und Frästeile aus Hövelhof in zahlreichen Turboladern eingebaut. Auch die Formen, in denen die bekannte "Toffifee-Pralinen" hergestellt werden, kommen aus dem Hause Rodenbeck. Die Firma läuft mit hochmodernen Maschinen im Dreischichtbetrieb und ist in ihrem Marktsegment OWL-weit konkurrenzlos. "Den Ablauf jeder Maschine kann ich auch von zu Hause aus überwachen", erklärt der EDV-Spezialist Mathias Rodenbeck die hochmoderne Technik.

In den Produktionshallen mit einer Gesamtfläche von 7.000 qm arbeiten derzeit insgesamt 40 Mitarbeiter. "Wir legen sehr viel wert auf Flexibilität und Jahresarbeitszeitkonten", verdeutlicht André Rodenbeck die Führungsphilosophie. "Nur so bleiben wir marktfähig!"