ELHA Maschinenbau Liemke GmbH

25. Unternehmensbesuch

Elha
Foto: Auf einer 170 Tonnen schweren Maschine: v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Berens, Hartwig, Hans-Georg und Josef Liemke, Wirtschaftsförderer Klaus-Dieter Borgmeier.

Der 25. Unternehmensbesuch führte die Hövelhofer Verwaltungsleitung in eines der ältesten und größten heimischen Unternehmen. Die Firma ELHA wurde im Jahre 1930 von Elektromeister Johannes Liemke (von 1956 bis 1963 auch Bürgermeister der Gemeinde) gegründet. Zusammen mit seinem Mitarbeiter und Meister Johannes Hötger wuchs aus dem Betrieb schnell eine leistungsfähige Werkzeugmaschinenfabrik, die sich zunächst insbesondere auf die Produktion von Bohrmaschinen konzentrierte.

Nach dem Tod des Unternehmensgründers im Jahre 1963 führten die Söhne Josef und Hartwig Liemke das Unternehmen vom Meister- zum Ingenieurbetrieb. Inzwischen sind auch drei Söhne der dritten Generation im Betrieb tätig, die von Hans-Georg Liemke repräsentiert werden.
188 Mitarbeitern sind derzeit bei der ELHA beschäftigt. Mit 23 Auszubildenden und einer Ausbildungsquote von 14 % liegt die Firma auch hier weit über dem Branchendurchschnitt. Darüber hinaus stellt ELHA die Räumlichkeiten für das Berufsausbildungsnetzwerk BANG bereit.

Die Firma ELHA produziert hoch komplizierte Werkzeugmaschinen zwischen 500.000 und 5 Mio. € und ist damit weltweit tätig. Der Absatzschwerpunkt liegt jedoch in Mitteleuropa.
Im Werk 1, im Herzen von Hövelhof gelegen, werden Sondermaschinen gebaut. Dazu gehören Fertigungssysteme, wie z.B. Maschinen für die Windkraft-, Armaturen- oder Druckindustrie. Derzeit wird gerade eine Maschine für die Fertigung von Großkugellager ausgeliefert. Sie wiegt 170 Tonnen und ist eine von 20 Maschinen für die Firma Thyssen Rothe Erde Lippstadt.

Im Jahre 2002 wurde im Industriegebiet Nord ein zweites Werk errichtet, das inzwischen eine Länge von 120 m hat. In der 3.000 qm großen Halle wird das von ELHA entwickelte und mit dem Innovationspreis ausgezeichnete Bearbeitungszentrum FM3+X produziert. Die insbesondere für die Fertigung von Autoteilen genutzte Maschine ist hoch produktiv, weil die zu bearbeitenden Teile hier als Besonderheit direkt zum Werkzeug geführt werden. Automatischen Beschickungssysteme und Roboter verbinden die Maschinen zu Fertigungsstraßen. Inzwischen ist bereits das größere Modell FM4+X auf dem Markt.

Die Unternehmensführung ist stolz auf ihre gut ausgebildeten Mitarbeiter und ihre Wertschöpfung. Sie entwickeln und konstruieren ihre Maschinen selbst. Einzelteile werden im Haus gefertigt und montiert. Für Qualitätsprüfungen steht ein spezieller Klima-Raum bereit, in dem die Teile auf das 1.000. mm geprüft werden. Natürlich werden bei ELHA auch alle elektrischen Steuerungen und CNC Programme erstellt. Bürgermeister Berens stellte insbesondere die bedachte Unternehmenskultur und das menschliche Klima innerhalb der Firma ELHA heraus.