Joka gmbh & Co. KG

Spezialist für Stanzwerkzeuge, Biegewerkzeuge, Folgeverbundwerkzeuge und Stanzanlagen

JOKA

Foto: Vollautomatische Maschinenanlage aus dem Hause JOKA: v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Berens, Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier , Josef und Frank Bredenbals, Karl Sternitzke

Seit mehr als 40 Jahren befindet sich die Firma JOKA Werkszeug und Maschinenbau erfolgreich am Markt. Ziel des jüngsten Unternehmensbesuches war damit eines der ältesten Unternehmen im Industriegebiet Nord. Im Jahre 1969 schlossen sich Josef Bredenbals und Karl Sternitzke, die sich aus einer Geschäftsbeziehung ihrer bisherigen Arbeitgeber kannten, zusammen und wagten den Sprung in die Selbstständigkeit.

Sie begannen mit der Fertigung von Stanzwerkzeugen und errichteten bereits im Jahre 1971 ihre heutige 5.300 qm große Fertigungshalle im oberen Bereich der Gütersloher Straße. „Aus unserer bisherigen Tätigkeit hatten wir eine Nische darin entdeckt, großflächige Stanzwerkzeuge zu produzieren, die mit möglichst wenig Aufwand umgerüstet werden können“, erklärt Karl Sternitzke der als Ingenieur für Fertigungstechnik auch Vertriebserfahrungen mitbrachte.

„Wir erfanden ein Baukastensystem für den individuellen Anspruch der Kunden!“, ergänzt sein Partner Josef Bredenbals. Auch auf den wirtschaftlichen Vorteil der Produkte weist der ausgebildete Maschinenbaumeister hin: „Die Schneidsätze unserer Werkszeuge sind individuell verstellbar und austauschbar!“ JOKA Stanzeinheiten werden auf Pressen aller Bauarten und Größen eingesetzt.
Rund 200 Modelle, die insbesondere in der Blechverarbeitung eingesetzt werden, vertreibt der Hövelhofer Hersteller in Eigenregie. So werden beispielsweise Teile der Liebherr-Kühlschränke, Viessmann-Heizungen oder Bosch-Geräte mit JOKA-Werkszeugen erstellt. Weitere Kunden in Europa aber auch Australien, Indien oder Afrika vertrauen auf die Hövelhofer Spezialisten.

60 % der Arbeiten im Hause JOKA widmen sich noch dem Werkzeugbau. „Wir entwickeln und bauen inzwischen auch halb- oder vollautomatische hydraulische Stanzanlagen, abgestimmt auf die speziellen Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden “, sieht Betriebsleiter Frank Bredenbals zukünftig mit dem Anlagenbau ein wichtiges zweites Standbein. Während die Einheiten im Werkzeugbau durchschnittlich 2.000 bis 3.000 € erwirtschaften, haben JOKA-Maschinen einen Wert von bis zu 250.000 €.

Das Unternehmen beschäftigt derzeit 15 Facharbeiter und hat in der Firmengeschichte rund 60 Lehrlinge für den Beruf des Werkzeugmachers, Drehers oder Fräsers ausgebildet. Erfindungsgeist und Qualität zahlen sich aus: „Wir sind immer Dinge angegangen, an die sich andere nicht herangetraut haben und durch unsere Spezialisierung auch sehr gut durch die Wirtschaftskrise gekommen“, können die beiden 75-jährigen Geschäftsführer mit ihrem Erfolgsmodell weiter positiv nach vorne schauen.