Fleischerei Wecker

Fleisch und Wurst von Wecker - einfach lecker

Wecker

Mettwurst und Schinken aus eigener Hand: v.l.n.r.: Bürgermeister Michael Berens , Maria und Manuel Wecker, Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier

Noch vor rund dreißig Jahren wurde in Hövelhof auf zahlreichen Hofstellen geschlachtet und gewurstet. Heute sind in den Fleischtheken der Supermärkte überwiegend nur noch Produkte aus den Großschlachtereien zu finden. Wurstebrei oder Leber- und Blutwurst zum Braten sind selten im Angebot. Eine große Ausnahme bildet inzwischen die Hausschlachterei Wecker, die ihre Schweine und Rinder aus eigener Hand zu Fleisch- und Wurstprodukte verarbeitet und im Hofladen vertreibt.

"Ich bin mit dem Schlachten aufgewachsen", brennt Manuel Wecker, der den Betrieb nach dem Tode seines Vaters im Jahre 2012 übernahm, für seinen Beruf. Zuvor hatte er seine Gesellenprüfung als Jahrgangsbester geschafft und durfte sich ein dreiviertel Jahr später mit 20 Jahren bereits Fleischermeister nennen.

Er investierte sofort in Kühlhaus und Wurstküche. Gleichzeitig schuf er einen Verkaufsraum mit festen Öffnungszeiten. "Da wir keine Ladenmiete zahlen brauchen, können wir mit unseren Preisen gut mithalten", erläutert Maria Wecker, die ihren Sohn insbesondere bei den Büroarbeiten unterstützt. "Wir verfüttern ausschließlich Getreide aus eigenem Anbau, dass wir selbst mahlen und mischen", sieht sich Manuel Wecker in einer Doppelrolle aus Fleischer und Landwirt.
Dabei hat er einen wesentlichen Qualitätsvorteil gegenüber den Produkten aus den großen Schweinemastbetrieben ausgemacht: "Unsere Schweine liegen zum Teil noch auf Stroh, haben eine längere Lebenszeit und erreichen ein Schlachtgewicht von rund 130 Kilogramm!" In Weckers Stall leben derzeit 150 Schweine und 65 Rinder.

"Wenn die Kunden sagen, dass unsere Wurst wie zu Opas Zeiten schmeckt, ist dies das größte Kompliment für mich", ergänzt er. Die Rezepte hat er größtenteils von seinem Vater Werner übernommen, der die Hausschlachterei 1988 gründete. Auch das Räucherverfahren wird traditionell noch immer mit echter Buchenspäne durchgeführt und nicht mit anderorts verwendeten flüssigen Raucharomen.

Neben den eigenen Tieren verarbeitet Wecker auch die Tiere der Heidschnuckenschäferei, der Geflügelschlachterei Engelns und der heimischen Jägerschaft. "Die frische Geflügelbratwurst oder der Senner Wildhamburger gehören zu unseren Spezialitäten", weiß Maria Wecker und ergänzt: "Zu Weihnachten war allerdings die typische Rinderroulade wieder der Renner!" Als Geschenk sind darüber hinaus die herzhaften Wurstkörbe sehr beliebt. Zwei festangestellte Fleischer und zwei Aushilfskräfte im Verkauf unterstützen den Familienbetrieb.

Der Hofladen am Kösterweg ist täglich von 7.30 - 18 Uhr und im Sommer sogar bis 19 Uhr sowie samstags von 8-14 Uhr (Sommer: 18 Uhr) geöffnet. Die Wecker-Würste können auch im Raiffeisen Markt, bei Spieker in Riege und der AVIA-Tankstelle erworben werden.