Egon's Optik

Foto: Gute Beratung für klare Sicht: Inhaber Franz-Egon Spieker mit seiner Mitarbeiterin Melanie Steinrücke (vorne) überzeugen Bürgermeister Michael Berens und Kämmerer Klaus-Dieter Borgmeier

Bereits vor einigen Jahren wurde der Hövelhofer Franz-Egon Spieker vom Branchenmagazin „Markt Intern“ mit dem Prädikat „1a-Optiker“ ausgezeichnet. Beim „Unternehmensbesuch des Monats“ gab er nun einen Einblick hinter seine Kulissen.
Der heute 60-jährige hat sein Handwerk von der Pike auf gelernt. Im Anschluss an seine 1972 in Bielefeld begonnene Lehre zum Augenoptiker absolvierte er weitere Stationen in Gütersloh und Schloß Neuhaus, bevor er nach absolvierter Meisterprüfung im Jahre 1987 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte.
Bereits sein Vater Alfons Spieker, der seit Anfang der 50er Jahre ein Uhrmachergeschäft führte, verkaufte nebenbei Brillen. Da man hierfür jedoch zwischenzeitlich eine Meisterpräsenzpflicht eingeführt hatte, wurde „Optik Spieker“ als zusätzliche Abteilung im Laden an der Schloßstraße integriert. „12 Jahre habe ich dort Brillen und Kontaktlinsen verkauft“, erinnert Franz-Egon Spieker sich daran, vorübergehend sogar zwei Läden gehabt zu haben. Denn 1998 eröffnete er zusätzlich „Egon´s Optik“ in der Allee, bevor er sich ab 2000 voll auf den neuen Standort konzentrierte.
Auf 140 qm bietet er dort noch immer den Rundumservice für das Auge. „Den Filialketten und Internetanbietern können wir nur mit Fachwissen, Service und Qualität gegenübertreten“, weiß er um die neuen Herausforderungen des Onlinehandels. „Jeder Kunde erhält von mir eine fundierte Augenglasbestimmung. Dadurch habe ich Kunden schon von 50 auf 100 Prozent Sehstärke gebracht“, ist es für ihn ein besonderer Maßstab, das Höchstmögliche herauszuholen. „Außerdem müssen die Brillen passen!“, verdeutlicht er, dass die Brillen im Onlinehandel oftmals fünfmal hin und her geschickt werden. „Bei mir werden die Brillen an die Schädelform angepasst!“, möchte er negative Folgewirkungen einer Brille möglichst ausschließen. So kann nach seiner Erfahrung eine falsche Brille durchaus zu Schmerzen bis in den Fuß hinein führen.
Verwendet werden heute fast ausschließlich Kunststoffgläser. „Die Gläser sind eigentlich weltweit gleich“, räumt er mit dem Vorurteil auf, dass bestimmte Marken besonders hochwertig seien. Unterschiedliche Qualitätsstufen gibt es dagegen bei den Entspiegelungsschichten. „Insbesondere bei den Gleitsichtbrillen ist das Sichtfeld entscheidend“, bemerkt er. Hier zeigt er sich preislich durchaus konkurrenzfähig mit den bundesweit bekannten Filialisten. „Auch bei mir ist das supergünstige Glas für 99 Euro erhältlich“, nennt er eine Summe und verweist gleichzeitig auf die Gläser mit hochwertigem Flächendesign, die das Fünffache kosten. Eingesetzt werden heute sogar selbsttönende Brillengläser.
Egon´s Optik, dessen Inneneinrichtung dem amerikanischen Route-66-Lifestyle nachempfunden ist, wird ebenso von zahlreichen Kunden als Fachmann für Sport- und Schwimmbrillen wahrgenommen. Eine wertvolle Unterstützung findet der Harley-Fan in seiner Augenoptikergesellin Melanie Steinrücke.