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27 starke Ideen für den Klimaschutz

31.01.2024

Klimakommission prämiert drei Gewinner beim Ideenwettbewerb in Hövelhof

Ideewettbewerb Klimaschutz

Übergabe der Auszeichnung für einfallsreiche Klimaschutz-Projekte: (hinten v.l.) Klimaschutzmanager Moritz Pucker, Leiter des HoT Harry Lause, Stefanie Christoph, Bürgermeister a.D. und Mitglied der Klimakommission Werner Thor sowie (vorne v.l.) Mats Wandt von der Umwelt-AG und Liam Brüggemeier.

Im August 2023 hatte die Sennegemeinde Hövelhof zur Teilnahme am Ideenwettbewerb zur Klimaverbesserung aufgerufen. Bis zum Stichtag sind 27 Ideen bei der Gemeinde eingetroffen. Die Klimakommission hat alle Beiträge bewertet und drei Gewinner gekürt. Klimaschutzmanager Moritz Pucker und Mitglied der Klimakommission Werner Thor haben ihnen jetzt das Preisgeld für ihre einfallsreichen Projekte übergeben.

„Die kreativen Projektideen zeigen, dass sich viele Hövelhoferinnen und Hövelhofer engagiert dem Klimaschutz widmen“, freut sich Klimaschutzmanager Moritz Pucker über die rege Teilnahme. Drei Projekte haben die Klimakommission besonders überzeugt. Liam Brüggemeier erreichte mit dem Bau eines Igelhauses den ersten Platz. Seine Behausung bietet dem Igel einen Platz zum Schlafen, Nisten und Überwintern und kann nach dem Winterschlaf als Futterstelle für die kleinen Stacheltiere dienen. Sein Engagement für den Naturschutz hat die Klimakommission mit einem Preisgeld in Höhe von 250 Euro belohnt.

Stefanie Christoph machte den Vorschlag einer digitalen Tauschbörse für Obst uns Gemüse. Hobbygärtner, die mehr geerntet haben als sie selbst verbrauchen können, könnten auf einer solchen Plattform ihr überschüssiges Obst und Gemüse anbieten und so einen Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten. Für ihre Idee bekam sie die Urkunde für den zweiten Platz sowie ein Preisgeld in Höhe von 150 Euro.

Den dritten Platz konnte die Umwelt-AG des Hövelhofer Haus der Jugend (HoT) erzielen. Die Mitglieder machten den Vorschlag, mobile begrünte Stadtmöbel aufzustellen. Insbesondere bei versiegelten Flächen können die Möbel wertvollen Schatten spenden, um eine Aufheizung zu verhindern. Die integrierten Pflanzkübel mit kleinen Bäumen, hohen Gräsern oder bunten Blumen ergänzen die attraktiven Sitzgelegenheiten. Das Preisgeld in Höhe von 100 Euro investierte die AG in Nistkastenbausätze, um für Vögel Nisthilfen zu schaffen.

Alle eingereichten Ideen stehen im Folgenden zur Einsicht zur Verfügung.

Onlineplattform / Tauschbörse für Obst und Gemüse

Um Transport Wege für heimisches Obst und Gemüse einzusparen, auch Kühlung und Lagerungskosten wäre eine Online Plattform / Tauschbörse für die Anwohner toll. Auch eine Karte mit Obstbäumen für jedermann zum abernten. Mann hat so oft üppige Ernten im Garten, soviel kann man gar nicht selbst verzehren. Und wegschmeißen geht gar nicht.

City Trees/Wasserspender

Es handelt sich um Wände aus Moos und Pflanzen, welche in verschiedenen Ausführungen zum einen zum Verweilen einladen, zum anderen einen erheblichen Einfluss auf die innerörtliche Klimaverbesserung besonders im Bereich der Hautkreuzung, dem Kreisverkehr Gütersloher Straße und an öffentlichen Plätzen und Durchgangsstraßen haben. Beispielhaft seien hier die Stadt Oslo, die Gemeinde Bestensee und die Stadt Heidelberg genannt. Bei den z.B. 4 m hohen und 3 m breiten Wänden aus Holz sind diese beidseitig mit über 1600 besonders klimafreundlichen Pflanzen bedeckt und und filtern Staub und Stickoxide aus der Luft und binden CO2. Eine stehende Grünfläche kann so nach Angaben des Herstellers jährlich über 70 kg Feinstaub binden. Hierfür wären ansonsten über 270 Straßenbäume notwendig. Es handelt sich um pflegeleichte sogenannte CityTrees mit eigenem Bewässerungstank und Solaranlage ohne zusätzlichen Stromanschluss. Sitzflächen beidseits zum Verweilen können variabel angebracht werden. Durch eine Stellung z.B. parallel zur Schloßstraße würde auch der freie Blick auf das Jagdschloss erhalten bleiben. Besonders interessant ist zudem der erheblich kühlende Effekt durch die laufende Bewässerung der großen Grünflächen. Dieser Aspekt wird nach dem abgelaufenen Sommer mit Höchsttemperaturen in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen und müsste mit Wasserspendern zur freien Entnahme im Ort sinnvoll ergänzt werden. Weitere Optionen sind auf Wunsch eingebrachte LED-Logos oder die Bepflanzung als Ortswappen oder durch Ideen etwaiger Sponsoren.
Ich füge unten einige Internetzugrippe zur weiteren umfangreichen Information an.
Für diesen Vorschlag kann ich mit bei entsprechender Planung auch eine finanzielle Unterstützung durch die Maßnahmen der neu gegründeten LEADER-3-Region vorstellen.

Kostenlose Entsorgung / Abholung von Sperrmüll

Sperrmüll: In der Gemeinde gibt es keine Möglichkeit Sperrmüll kostenlos abzugeben. Sinnvoll wäre es, wenn zumindest eine Möglichkeit pro Jahr besteht, Sperrmüll kostenlos abzugeben: sei es eine Abholung straßenweise oder die Möglichkeit Sperrmüll zum Bauhof zu bringen, von wo er dann abgeholt wird (Annahme am Bauhof im Laufe einer Kalenderwoche, um Anlieferungen zu entzerren). Ansonsten wird Sperrmüll sehr wahrscheinlich unsachgemäß entsorgt oder Zuhause gelagert (Thema Brandlast!) oder in andere Gemeinden transportiert.

Zusätzlicher Tag der Grünschnittannahme

Grünabfall: Hier könnte ein zusätzlicher Tag eingerichtet werden, an dem Grünschnitt mit dem Anhänger zum Bau- und Servicebetrieb gebracht werden kann. Ich sehe häufig Autos, die drei- oder viermal losfahren, um ihren Grünschnitt wegzubringen (oder Autos mit Anhänger, die außerhalb des Bauhofes parken und ihre Säcke dann auf das Gelände tragen). Eine Fahrt wäre klimatechnisch natürlich besser. Gerade im Frühjahr und Herbst, wenn Gärten vertikutiert werden und / oder Hecken geschnitten werden, reicht die Kapazität des Kofferraums häufig nicht aus.
Mit einfachen Mitteln könnte man einrichten, dass Personen, die etwas mit dem Anhänger bringen möchten, sich vorher anmelden müssen (z.B. mit Angabe des Kennzeichens (PKW / Anhänger)) und bei der Anmeldung einen Termin wählen müssen. So könnt man alle 5 der 10 Minuten einen Anhänger zulassen und dies stichprobenhaft kontrollieren (oder irgendwann per Kamera kontrollieren (wie z.B. bei Campingplätzen üblich)).

Schadstoffentsorgung in Hövelhof

Schadstoffe: Nach Rückfrage bei der Gemeinde gibt es in Hövelhof nicht die Möglichkeit einen Eimer mit Farbe zu entsorgen (nur getrocknete Farbe – „flüssige“ Farbe kann nicht entsorgt werden). Es sollte Hövelhofer Bürgern ermöglicht werden, Schadstoffe zu entsorgen: beispielsweise 1- bis 2-mal pro Jahr an einem Schadstoffmobil. Ansonsten werden solche Stoffe sehr wahrscheinlich unsachgemäß entsorgt oder Zuhause gelagert (Thema Brandlast!).

Mülleimer an Zigarettenautomaten

Müll in der Umwelt: Ein Thema, welches ich jährlich aufführe: Es liegt enorm viel Müll in der Umwelt. Wünschenswert wäre, wenn die Gemeinde hier aktiv wird und mehr Mülleimer aufstellt oder in irgendeiner Satzung festhält, dass an jeden Zigarettenautomaten ein zu leerender Mülleimer gehört. Aufgefüllt werden die Automaten ja regelmäßig, dann sollte der Betreiber auch den dort anfallenden Müll entsorgen. Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass solche Automaten mehr werden, die Mülleimer hingegen weniger.

Müllfangnetze an Radewegen

Meiner Meinung nach, wäre es auch einen Versuch wert, Müllfangnetze an beliebten Radwegen aufzustellen (unsere holländischen Nachbarn nutzen diese schon seit sehr langer Zeit sehr erfolgreich). Es besteht definitiv Handlungsbedarf!

Reduzierung der Straßenreinigung

Und was Einsparpotential birgt: die Straßenreinigung. Laut Satzung: "Fahrbahnen und Gehwege sind nach Bedarf, mindestens jedoch 14-tägig, möglichst zum Wochenende, zu säubern." - Das ist zu häufig!

Wettbewerb klimafreundliche Gartengestaltung

Wettbewerb „Klimafreundlichster (Vor-)Garten“: Es wird der (Vor-)Garten prämiert, der durch besondere Pflanzenvielfalt oder dem größten Vorher-Nachher-Effekt etwas zum Klimaschutz, Arterhaltung etc. beiträgt.

Workshop und Blumensamenspende

(angelehnt an den Wettbewerb) Aufklärung und Hilfestellung zur Anlegung klimafreundlicher Gärten - vielleicht mit Workshops und Blumensamenspenden?

Mehr Monitore

Mehr Monitore (wie an der Kreuzung) an wichtigen Orten aufstellen, damit jeder bei Starkregenereignissen o.ä. passend informiert wird - nicht jeder hat ein Handy und nicht jeder weiß wie die Feuerwehr warnt.

Warnung der Bürger über Infotafeln

(an o.g. angelehnt) Vorhandene Monitore nutzen, um die Bürger vor Ereignissen (Hitze, Regen) zu warnen --> es müssen ja nicht zwingend neue Monitore aufgestellt werden, man kann ja mit dem Bestand arbeiten.

Trinkwasserspender

Trinkwasserspender im Ortskern, um an warmen Tagen immer Zugang zu Wasser zu gewährleisten.

Schattenspender für Hövelmarkt

Marktplatz um (ggf. mobile) Schattenspender erweitern - im Sommer ist man dort der prallen Sonne ausgeliefert.

Informationsveranstaltung

Infoveranstaltung "Was die Gemeinde schon macht und was Sie noch tun können" - Bürger informieren, welche Maßnahmen die Gemeinde bereits ergriffen hat und dann die Bürger informieren/motivieren wie sie selbst für den Klimaschutz aktiv werden können.

Recycelte Hundekotbeutel

Hundekotbeutel aus recycelten Material – ich finde die Spender super, aber mit recycelten Kotbeutel wäre es noch etwas besser.

Flächen entsiegeln

Möglichst viele Flächen im Ort wieder entsiegeln und bepflanzen.

Fassadenbegrünung

Fassadenbegrünung an öffentlichen und privaten Gebäuden, siehe Rathaus Düsseldorf.

Wettbewerb naturnahe Gartengestaltung

Mit gutem Beispiel voran gehen Wettbewerb Wohneigentümer, naturnahe Gärten Hilfe der öffentlichen Hand bei Umgestaltung von Steingärten.

Anlegen von Tiny Woods

Brachliegende Bauflächen entweder bebauen oder Tiny Woods vom Eigentümer anpflanzen lassen eine Frist setzen, manche Grundstücke im Ort gammeln vor sich hin. Ich empfehle einen Spaziergang.

Insektenfreundliche Büsche für den Schloßpark

Jagdschloss Park mit insektenfreundlichen Sträuchern versehen, wieder Hecken entstehen lassen.

Bäume pflanzen

Bäume pflanzen, da wo sie auch Chancen haben zu gedeihen.

Igelhaus

Unser Sohn Liam Brüggemeier (9 Jahre) hat in Zusammenarbeit mit dem ,,HOT,, hier in Hövelhof ein Igelhaus gebaut. Dieses entstand in der Umwelt AG und hilft so den heimischen Igeln einen wintertauglichen Unterschlupf zu gewährleisten.
Noch Laub hinein und der Igel kann es sich gut gehen lassen in seinem Winterquartier.
Diese einfache und tolle Umsetzung zeigte unserem Sohn wie man schnell und unkompliziert ein gutes Werk für unsere heimische Umwelt umsetzen kann.

Dachbegrünung

Viele Flächen ob öffentlich oder privat eignen sich sicherlich für eine Dachbegrünung. Wäre es möglich, eine Kampagne zur Dachbegrünung zu starten, in der man einen Infoflyer mit Tipps zur Anlage und Auswahlkriterien für die Eignung zusammenstellt? Man könnte fachkundige Hinweise geben, damit Hausbesitzer eher solch einen Schritt wagen würden. Und im Rahmen der Förderung von Biodiversität und/oder bienenfreundlicher Pflanzen könnte man in einem zweiten Schritt auch noch Saatpakete oder Startpakete für eine Bepflanzung fördern. (Eventuell auch eine Idee für eine Senne³ Leader-Förderung?)

Mobile Stadtmöbel

Immer dort, wo besonders versiegelte Flächen im Ort vorherrschen, könnte man durch mobile Stadtmöbel, die mit einer (schattenspendenden) Begrünung kombiniert sind, neue Aufenthaltsorte schaffen. (z.B. auch auf Schulhöfen) Diese Stadtmöbel sollten so gebaut sein, dass sie z.B. mit dem Gabelstapler oder dem Kran der Bauhof-LKW aufgeladen und an anderer Stelle erneut eingesetzt werden können. Neben der Sitzfläche sollte dann auch eine Begrünung auf der Einheit sein. Neben bunten Blumen würden sich auch kleine Bäume oder hohe Gräser eignen, die zusätzlich für Schatten sorgen. Mehr Schatten bedeutet auch immer weniger Aufheizung der Fläche und somit einen Beitrag gegen die Überhitzung von Innenstädten.

Nutzung der Abwasserenergie

Bei der Diskussion kam eine spannende Frage auf. Gibt es Möglichkeiten dem kostenlos zur Verfügung stehenden Abwasser einen Gewinn für das Klima abzuringen? Könnte z.B. die Strömungsenergie auf dem Weg zum Klärwerk irgendwie auch in Strom umgewandelt werden? Bewegung sollte doch irgendwie in Energie umzuwandeln sein… Außerdem enthält das Abwasser ja auch Wärme. Dies sieht man z.B. im Winter, wenn Dampf aus dem Gullideckel entweicht. Bislang verdampft die Wärme ungenutzt. Gibt es vielleicht auch eine Möglichkeit, sich diese Wärme nutzbar zu machen?

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